Dabei kamen fast 20.000 Besucher zu den verschiedenen Veranstaltungen. Nach dem Umbau des Alten Friedhofs im Jahr 2018 hatte das Herborner Stadtmarketing dort neben vielen traditionellen auch einige neue Events an den Start gebracht.
„Wir sind insgesamt mit dieser Premieren-Saison sehr zufrieden“, so Stadtmarketing-Geschäftsführer Jörg Michael Simmer, der zusammen mit Michael Menk und Birgit Ernst für die verschiedenen Events verantwortlich ist. Besonders freut das Trio, das auch die neu hinzugekommenen Veranstaltungen gut angenommen wurden.
„Unsere ParkLeben-Reihe“ im Mai, die wir zusammen mit Krönchen Events aus Siegen umgesetzt haben, war ein voller Erfolg“, freut sich auch Michael Menk. Das Food-Festival zum Auftakt machte neugierig und die Konzerte mit der Band „Eve“ und das Festival „Rock im Stadtpark“ erlebten rund 1000 Besucher. Einzig der „Soulpark“ hätte noch ein paar Besucher mehr verdient gehabt. „Wir werden die Reihe 2020 fortsetzen, mit der einen oder anderen Ergänzung“, so Michael Menk. Das endgültige Programm soll im Herbst feststehen.
Auch das neu installierte Cocktailfestival im August wurde gut angenommen, wobei einige Anlaufschwierigkeiten am ersten Tag den positiven Gesamteindruck dieses Events nicht trübten. Auch hier soll es 2020 weitergehen.
Natürlich bleiben auch die traditionellen Veranstaltungen im Stadtpark bestehen. Das Weinfest, das inzwischen auch offiziell vom Stadtmarketing veranstaltet wird, ist nach wie vor ein Highlight im Jahresprogramm. „Schön war es zu sehen, dass der neue, musiklose Donnerstag zur Premiere schon so gut angenommen wurde“, so Jörg Michael Simmer rückblickend.
Auch der Kinosommer und das Kinderspektakel haben ein festes Besucherpotenzial. „Wir sind sehr froh, dass beim Kinderfest so viele Initiativen, Vereine und Firmen mitmachen und so für ein tolles Programm sorgen“, bedankt sich Projektleiterin Birgit Ernst.
Allerdings gab und gibt es natürlich auch einiges zu verbessern. „Das Metal-Festival zum Auftakt des Sommerfestes war sicherlich grenzwertig“, weiß auch Jörg Michael Simmer. Eine Konsequenz daraus: Das Stadtmarketing wird 2020 bei lärmintensiven Veranstaltungen Schallschutzmessungen vornehmen lassen, um die Beeinträchtigung für die Anwohner in Grenzen zu halten. Zwar endet bei den meisten Veranstaltungen im Park die Musik bereits um 23 Uhr, um die Nachtruhe zu gewährleisten, dennoch ist sich das Stadtmarketing-Team im Bahnhof bewusst, dass man sich in einem sensiblen Umfeld bewegt. „Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen Anwohnern, die diesen Weg bislang weitgehend konstruktiv mit uns zusammen gegangen sind.“
Dennoch wird es sicherlich im Stadtpark nicht ohne Regelungen gehen. „Wir haben von der Politik den Auftrag bekommen, den Park zu beleben. In diesem und im nächsten Jahr sind wir noch dabei, das richtige Maß zu finden“, so Jörg Michael Simmer. Dazu gehört dann auch eine Obergrenze an Veranstaltungen, um die Belastungen für die Anlieger einzudämmen. Aber: „Natürlich sind wir auch für neue Ideen aufgeschlossen, schließlich tragen diese Events auch dazu bei, dass unsere Stadt attraktiv bleibt.“
(Fotos: Hans-Dieter Wieden, Volker Krenz, JMS)