Am Ende wurden daraus 13 Events an 10 Tagen im 1. Herborner Autokino. Über 4000 Besucher, die zumeist mit einem „Daumen hoch“ den Festplatz verließen, zeigen, dass die Macher bei der kurzfristigen Umsetzung dieses Projekts ins Schwarze getroffen hatten. Insgesamt 13 Events gab es auf dem Festplatz in der Au zu bestaunen: vier Abendfilme, vier Kinderfilme, ein ökumenischer Gottesdienst, Comedy mit Florian Schroeder und Mundstuhl, eine YouFM-Party und ein Konzert mit Tim Bendzko. Die Resonanz der Besucher war überwältigend positiv, die Stadt Herborn wurde dafür gelobt, so etwas als erste Kommune im Kreis auf die Beine gestellt zu haben. Eine oft gehörte Aussage war: „Typisch Herborn“.
Bereits zum Auftakt gab es mit dem Film „Nightlife“ den größten Besucheransturm, den das Team jedoch ebenso bewältigte wie die größeren Anforderungen bei den beiden musikalischen Schluss-Acts. Die YouFM-Party mit den beiden DJ’s Michael Blaze und TOPIC lockte ein feierfreudiges junges Publikum in die Au. Lichterketten in den vielen Pkw sorgten für tolle visuelle Effekte, die Musik für echte Feierstimmung. Auch ein Team der Hessenschau des HR-Fernsehens war an diesem Abend vor Ort, um für die Samstagsausgabe der Sendung einen Vier-Minuten-Beitrag zu drehen.
Eine Bühnenerweiterung um 6x4 m benötigte dann Sänger Tim Bendzko für sein Konzert zum krönenden Abschluss des Autokinos. Gemeinsam mit Band und Backround-Sängern rettete er in Herborn so stimmungsvoll die Welt, dass die Zuschauer und Zuhörer dieses Abends wohl noch lange von diesem Konzerterlebnis zehren werden.
Hier, wie auch bei allen weiteren Events, war das Publikum sehr diszipliniert. „Es ist klasse, dass die Besucher die Regeln, die wir aufgrund der aktuellen Situation aufstellen mussten, toll befolgt haben. Das ist in diesen Zeiten nicht selbstverständlich, aber um so erwähnenswerter“, freute sich Jörg Michael Simmer vom Stadtmarketing.
Der Dank galt natürlich auch allen Sponsoren (nachzulesen auf www.autokino-herborn.de), egal, ob groß oder klein, ob Bronze, Silber oder Gold. Nur durch ihr Dabeisein war es überhaupt möglich, dieses Event anzubieten. Ohne zahlreiche Helfer/Firmen der Veranstaltungs-Logistik ginge es auch nicht. „ Die Zusammenarbeit mit allen Dienstleistern, ganz speziell mit den Firmen Evented und Stabu Showtechnik war top“, so Michael Menk vom Stadtmarketing.
Ein wichtiger Baustein zum Gelingen des Events war auch der Kfz-Betrieb Helmut Klein aus Merkenbach, der an den zehn Tagen über 100 mal unentgeltlich (!) bei kleinen oder größeren Problemen im Einsatz und helfend zur Stelle war.
Ganz wichtig auch: eine stattliche Zahl freiwilliger Helfer, sowohl von kirchlicher, als auch von Verwaltungsseite - vom „Scan-Man“ bis zur Bürgermeisterin. Und letztlich, so die Macher vom Stadtmarketing, zeigte sich erneut: „Die Veranstaltungen in der Stadt Herborn würden nicht funktionieren, wenn es nicht ein schlagkräftiges Bauhof-Team mit einem harten, besonders einsatzwilligen Kern gäbe.“
Ob es nun zu einer Neuauflage im nächsten Jahr kommt? Die Chancen dafür stehen gar nicht so schlecht…
(Fotos: Volker Krenz, Martina Minow-Krenz, Tanja Hinkel, Siegfried Gerda, Jörg Michael Simmer)